Audiophile Aufnahmen

Diese Seite wird gepflegt von: Jürgen Keil
Anbei findet ihr die Ergebnisse einer Diskussion in der Newsgruppe de.rec.musik.hifi vom März/April 2002. Gefragt wurde nach den besten Aufnahmen, die die Autoren der Newsgruppe dazu verwenden Anlagen zu testen.
Dies ist keine statische Liste. Ihr könnt gerne neue Vorschläge machen. Schickt mir einfach eine Email, und postet eure Vorschläge in die Newsgruppe de.rec.musik.hifi.
Der Dank gilt allen News Autoren aus de.rec.musik.hifi, die sich die Mühe gemacht haben uns Ihre audiophilen Perlen mitzuteilen. Hier sind die Vorschläge und Anmerkungen der einzelnen Usenet News Autoren:
Andreas 'Lloyd' Gruber
Steve Kahn und Rob Mounsey
Local Color
CD Denon ASIN: B000025Y5N 1987
Besonders empfehlenswert ist das sechste Stück "The Hunt" und das erste "Tafiya". Genau in dieser Reihenfolge.
Bei mir steht die CD unter der Rubrik Jazz. Wobei sie eigentlich nicht genau zuordenbar ist. Rob Mounsey spielt alles was irgendwie mit Syntis zu tun hat, Kahn spielt akustische Gitarren (Nylon und Stahl). Nach dem ersten Anhören der CD habe ich etwas die Ausrichtung meiner Lautsprecher variiert und es ist verblüffend welche Auswirkungen eine kleine Änderung des Winkels haben kann. Das ist mir noch nie so aufgefallen wie bei meiner heute neu entdeckten Platte.
Leider habe ich die CD damals schon als Import kommen lassen aus Japan. Ich weiß nicht ob sie überhaupt noch erhältlich ist.
Andreas Hünnebeck
Mari Boine
Leahkastin
Prima aufgenommen, Musik gefällt mir auch sehr gut, und bei "Gulan Gulan" kann man sehr schön testen, ob ein Lautsprecher im Bassbereich aufbläht oder nicht: Helge Andreas Norbakken schlägt eine ziemlich große Basstrommel mit einem Schläger, und nur jeder zweite Schlag geht in die Mitte und erzeugt einen fülligen Ton, die anderen gehen an den Rand und klingen dünner und Regalboxen bringen meist beide gleich füllig.
Christoph Dohnanyi / Cleveland Orchestra
Richard Wagner: Die Walküre.
Decca 028944037128
Wow. Robert Hale singt einen stimmgewaltigen Wotan, und seit ich meine Maggies mit 500W Monoblöcken betreibe (und demzufolge kein Endstufenklipping mehr vorkommt), treibt mir das Ende des dritten Akts regelmäßig den Schauder über den Rücken. Übrigens, das "Rheingold" aus der Serie ist auch sehr gut. Leider scheinen Siegfried und die Götterdämmerung nicht mehr zu kommen :-(
Rainbow
On Stage
LP
Anspieltipp "Catch the Rainbow", klingt sehr dynamisch und räumlich (kaum zu glauben, gelle). Zumindest auf LP ;-)
Renaud Garcia-Fons
Oriental Bass
Klingt gut, und die Musik ist auch gut. Anspieltipp "Goodjinns", Klasse Percussion und total präsente Trompete.
Kari Bremnes
Loesrivelse
Vertonte Gedichte des norwegischen Malers Edward Munch. Geniale Gitarre, so müsste man spielen können. Klang ist auch sehr gut. Anspieltipp "Melankoli", und immer schön aufdrehen ...
Lutz Jacob
Kari Bremnes
Norwegian Mood
Kirkelig Kulturverksted 2000
Die Musik finde ich einfach ungeheuer fesselnd, fast schon meditativ, auch wenn sie hier als audiophile CD abgestempelt wurde. Außerdem gibt es in meiner Sammlung nur wenige CDs die derartig deutlich Schwächen im Bassbereich aufdecken. Obwohl, oder vielleicht gerade, weil es sich um eher ruhige Musik handelt.
Hilliard Ensemble
Lassus
ECM 1998
Technisch gibt es bei ECM ohnehin selten etwas auszusetzen und musikalisch ist diese CD einer meiner Favoriten unter den vielen guten Aufnahmen des Hilliard Ensembles.
The Consort Of Musicke - Anthony Rooley; Emma Kirkby u.a.
Dowland - Second Booke of Songs
Decca 1990
Wenn man Dowland oder allgemeiner Madrigale aus dem 16./17. Jahrhundert mag, ist das eine Aufnahme, die ich unbedingt empfehlen würde.
London Mozart Players - David Juritz
Antonio Vivaldi - The Four Seasons
DVD-Audio Naxos 2001
Ausgerechnet die billigste erhältliche DVD-Audio ist für mich ein überzeugendes Beispiel dafür, dass mehrkanalige Musik sinnvoll ist. An der Interpretation gibt es nichts auszusetzen und die Mehrkanaltechnik wird nicht für vordergründige Effekte genutzt, sondern um die Akustik des Aufnahmeraumes hörbar zu machen.
Ralph Angenendt
The Walkabouts
Nighttown
Virgin Schallplatten GmbH 7243 844280 20, 5/1997
Rock(?)band und Kammerorchester - bei schlechten Anlagen kommt es leicht vor, dass die Stimmen etwas angestrengt klingen, ebenfalls scheinen Orchester und Band nicht miteinander zu harmonisieren. Auf guten Anlagen passt alles zusammen.
Christiane Schäfer
Wiener Philharmoniker / Leonard Bernstein
Gustav Mahler: 5. Sinfonie
CD Deutsche Grammophon 1998
Ich finde, der Trauermarsch ist zum Austesten von Lautsprechern, Verstärkern und CD-Playern bzw. Kombination derselben wie geschaffen. Fängt erst leise an und wird dann ziemlich heftig (schlechte Lautsprecher-Verstärker-Kombinationen fingen schon bei mittlerer Lautstärke an zu klirren und zu scheppern, man achte vor allem darauf, wie unterschiedlich die Blechbläser und das Schlagwerk klingen können). Gerade bei dieser Aufnahme gefällt mir der "Raumklang" besonders gut. Man kann sich das Orchester richtig räumlich vorstellen und die einzelnen Instrumente genau orten (nicht nur rechts und links sondern auch in der Tiefe, man sieht den Konzertsaal förmlich vor sich). Ich habe ca. 10 verschiedene Aufnahmen von Mahlers 5. Sinfonie; diese Aufnahme des Trauermarsches gefällt mir weitaus am besten.
Mike Oldfield
Discovery
CD
  1. To France sowie
  2. Crystal Gazing
Diese Titel hatte ich ausgesucht wegen des Gesangs. Die hohe Frauenstimme klang Lautsprecher/Verstärker/CD-Player extrem unangenehm, bei der Anlage, für die ich mich dann entschieden habe, perfekt ( jedenfalls für meine Ohren ;-) ).
Hubert Barth
Vince Mendoza / London Symphony Orchestra
Epihany
VIA Jazz 9920822 1997 EAN-13/UPC-A "8 711799 208226"
Solisten: John Abercrombie, Michael Brecker, Peter Erskine, Marc Johnson, Joe Lovano, John Taylor, Kenny Wheeler. Diese Musik wirkt auf mich wie eine heiße Dusche an einem kalten Wintertag.
Henry Kaiser / David Lindley
The Sweet Sunny North
Shanachie 64057 1994 EAN-13/UPC-A "0 16351 64572 2"
Mit diversen Einheimischen Musikern in Norwegen aufgenommen (world music) Breites musikalisches Spektrum. Dickes Booklet. Sehr straight aufgenommen, speziell Stimmen und Percussion klingen sehr sehr natürlich. Ich habe ein paar Röhrenmikros zu der Produktion beigesteuert, daher bin ich etwas voreingenommen.
Nils Rothe
The Alan Parsons Project
Ammonia Avenue
LP Arista 206100-620 1984
Mike Oldfield
Amarok
CD Virgin CDV 2640 260 707 1990
Effekthascherei?
Thomas-Michael Rudolph
Herbert Kegel; RSO Leipzig
Carl Orff: Die Kluge
VEB Deutsche Schallplatten 1982 Berlin Classics 0094322 BC
Diese Aufnahme fasziniert, fesselt und rührt von Anfang bis Ende durch Interpretation, Raum (Paul-Gerhardt-Kirche in Leipzig) und explosionsartige Dynamik. Authentische Stimmwiedergabe.
Orchestre symphonique de Montreal - Charles Dutoit / Gitarre: Carlos Bonell
Joaquin Rodrigo: Concerto de Aranjuez, Fantasia para un gentilhombre
DECCA 400 054-2 1981
Entspanntes Hören bei eleganten und geschmeidigen Klängen. Hervorragende Raumabbildung.
Arne Domnerus, Saxophone / Gustav Sjökvist, Orgel
Antiphone Blues
CD Proprius Musik AB 1975 Proprius PRCD 7744
Ein alter audiophiler Klassiker, Saxofon und Orgel interpretieren in einer schwedischen Kirche Volkslieder und Jazz-Standards. Nett.
Shirley Horn
You won`t forget me
CD Polygram Records 1991 Verve Digital 847 482-2
Shirley erzeugt mit Gesang und Klavier eine absolut knisternde Atmosphäre. Eine Aufnahme vom Allerfeinsten. Special Guests u.a. : Miles Davis, Branford Marsalis, Wynton Marsalis
Muddy Waters
Folk Singer
CD Chess Records 1963 MFSL UDCD 593
Delta- und Chikago-Blues im Original. Nur akustische Instrumente. Begleitet wird Muddy Waters u.a. von Willie Dixon, Buddy Guy und Otis Spann.
Ralph Towner, Gary Burton
Match Book
ECM Records 1975 ECM 1056 835 014-2
Gitarre und Vibraphon. Kristallklare schwebende Klänge. ECM-Typisch.
Tom Waits
Bone Maschine
Island Records 1992 CID 9993 512 580-2
Genial schräge Platte mit teilweise frappierender Räumlichkeit.
Stoppok
Neues aus La-La-Land
EPIC Sony Music 1999 493116 2
Witzige Texte und satter Gitarrenklang
Peter Green Splinter Group
Soho Live
CD Snapper Music SMDCD 327 2001
Diese Doppel-CD gabs zunächst nur in einer kleinen limitierten Version und erschien ursprünglich 1998 mit einem anderen Cover. Jetzt ist sie (zum Glück!) wieder aufgelegt worden.
Elektrifizierter Gitarren-Blues auf allerhöchstem Niveau, in einem Jazzclub extrem durchhörbar, klar, satt und verzerrungsfrei live aufgenommen.
So wünscht man sich alle Live-Aufnahmen.
Patrick Piecha
Propaganda
1234
Virgin 1990 5012981262525
Zu Trevor Horns Schützlingen muss man IMHO nicht mehr viele Worte verlieren. Für mich Avantgarde vom Feinsten, gepaart mit ordentlichem Klang. Ich entdecke nach Jahren immer noch neue Dinge an dieser Platte. Trotzdem ist es wohl die Platte, die ich am besten kenne, da sie eine meiner ersten war.
Lamb
Lamb
Mercury 1996 731453296824
Trip-Hop. Andy Barlow in seinem Element. Von stillen wehmütigen, bis hin zum Rock-the-House-Track ist alles vertreten. Aber richtig umwerfend sind die beiden mit ihrer Truppe live. (... außerdem deckt die Platte möglicherweise schlimme Resonanzen bei ungenannt bleibenden High-End-Händlern auf ;-)
Hybrid
Wider Angel
Distinctive 2000 5029345006909
Elektronik vom Allerfeinsten. Musikalisch als auch klanglich habe ich bisher noch nichts besseres gehört.
Harry Gregson-Williams & John Powell
Antz (Original Film Music)
Angel 1998 724355679222
Sehr witziger Film mit ebenso guter Musik. Ansehen und anhören. Hervorragender Klang mit einem sehr knackigem Orchester.
Jerry Goldsmith
The Mummy (Original Motion Picture Soundtrack)
Decca 1999 028946645826
Zu Jerry muss man ebenfalls nicht viele Worte verlieren. Ebenfalls sehr gut aufgenommen.
Dance or Die
Schlafende Energie
SPV 2001 4001617626924
Der Beweis, dass nicht nur "schöne" Musik gut klingen kann. Musikalisch zwischen Synthesizer-Darkwave und EBM. Wenn diese Platte auch nur an irgendeiner Stelle lästig klingt, hat die Anlage ein Problem. Musikalisch ebenfalls IMHO hervorstechend.
Wojciech Kilar
The Ninth Gate (Original Film Soundtrack)
Silva 1999 5014929032122
Diese Platte ist wahrsten Sinne teuflisch. Dunkel und mystisch, mit einem wundervollem Sopran als Kontrast.
Peter Sauter
Blue Man Group
Audio
CD Virgin 7243848613222
Hallöchen. Hätte da noch einen CD-Tip fuer Drum&Bass-Fans Es handelt sich um eine Theater-Performancegruppe, die mit selbstgebauten Instrumenten aus PVC-Röhren Musik machen. Die Gruppe ist bekannt aus der Intel PIII-Werbung im TV.
Tears for Fears
The seed of Love
Ein Klassiker End der 80er Anfang der 90er Jahre. Hier benutze ich gerne das Live-Stück "Year of the Knife" weil da für mich der beste Mitwipp-Faktor rauskommt (vor allem zum Schluss die Gitarrensolos und Drumparts). Aber auch das Zusammenspiel der anderen Instrumente ist für mich relativ komplex aufgebaut (hier mal ein klassisches Cello dort die klassische Hammondorgel z.B. etc..). Da Roland Orzabal eine relativ "kreischende" Stimme hat, die sich manchmal etwas überschlägt ist das tödlich für "höhenlastige nervige" Geräte und dort ein Killerkriterium wenn die Höhen nicht sauber rüberkommen. Dort wird es dann einfach überstrapaziert.
Marillion
Brave
in der digital Remastered Version 24Bit von Peter Mew in den Abbey Road Studios. Marillion hat hier bei div. Stücken sehr viele "dezente" kleine Effekte eingebaut, die schlecht "auflösende" Geräte einfach nicht rüberbringen oder eher "verwaschen" rüberbringen. (So mein pers. Eindruck). Auch manche "Flüsterparts" von Sänger Steve Hogarth" Das Album ist eher was für entspanntes Hören am Abend. Wie schreibt die Band im Booklet: "Play it loud with the lights off" und das kann man nur bestätigen :-))
Tori Amos
Boys for Pele
(Dank hier an Martin M. vom drmh-Treffen) Ich habe bei diesem Album noch nie eine "direktere" Stimme gehört (man meinte quasi jede Lippenbewegung der Sängerin zu hören). Auch die Klavierparts am Bösendorfer Piano kommen teilweise doch recht druckvoll und raumfüllend rüber.
Craig Armstrong
The Space between us
CD Virgin PM502 CDSAD3 7243 8 44979 2 7
Auf dieser CD sind wirklich "brutal" knochentrockene Bässe gepaart mit schönen hellen Streichern. Ist schon IMHO in der Kombination relativ extrem. Bei Stück Nr. 2 stelle ich immer die Quizfrage beim Händler: Wie viele verschiedene Streichergruppen hören sie :-))
Frank Albrecht I
Rob Wasserman
Duets
MCA GRP 97 121 1988
Anspieltipp: "Gone with the Wind" Abartige Stimme + knorriger Bass.
Shelly Manne & his Friends
Bells are ringing
Contemporary S 7559 1959
Anspieltipp: "Independent" scheint den Leuten Spaß zu machen ;-)
Zubin Mehta LAPO
Tchaikovskys Romeo & Julia,
Decca SXL 6448 1970
OK, das ist ein typischer Kracher, aber da brennt die Luft!
Yamamoto, Tsuyoshi trio
Midnight Sugar
TBM-23 1974
Noch ein Kracher, aber auch verschärfte Musik: das ist ein Piano!
Alfred Schmidt
Schwarzkopf/Fischer-Diskau/Szell/London Symphony Orchestra
Mahler: Lieder aus Des Knaben Wunderhorn
CD EMI classics 7243 5 67236-2 Tontechniker: Christopher Parker
Diese Cd welche (zu Recht) in der Sereie "Great Recordings of the Century" erschienen ist. wurde bereits 1968 analog eingespielt und 2000 erstklassig remastert. Über die musikalischen Meriten dieser Aufnahme ein Wort zu verlieren, hieße Eulen nach Athen tragen. Diese Platte als Testplatte vereint folgende Eigenschaften: Test von männlicher und weiblicher Solo-Singstimme, Test von großem Orchester. Speziell die Räumlichkeit ist hier sehr gelungen eingefangen, die Durchhörbarkeit ist exemplarisch. Sehr schön auch die Klangfarbentreue der Instrumente. Die Pauken sollten voll und nicht zu trocken klingen... Die lyrischen Stellen erhalten den typischen Schmelz, die aggressiven haben den nötigen Biss. Mit Christopher Parker hatte einer der großen Könner seines Fachs die Hände an den Reglern
Chicago Symphony Orchestra /James Levine
George Gershwin: Rhapsody in blue/An American in Paris
DGG
Eine der nicht allzu häufigen auch tontechnisch gelungenen Einspielungen der Deutschen Grammophon. Im Unterschied zur erstgenannten Aufnahme ist die Aufnahme geringfügig "schlanker", aber immer noch toll. Die Tiefenstaffelung ist gut, was diese Aufnahme aber als Referenz so geeignet macht ist das mustergültig aufgenommene Klavier, das nie zu weich oder verwaschen eingefangen wurde, was leider auch heutzutage aus unerfindlichen Gründen oft der Fall ist. Ebenso wie die obere Aufnahme treten eine Menge Instrumente gut durchhörbar hervor. Die Aufnahme darf nie "brav" klingen, sie ist eher "spritzig"
Concentus Musicus Wien / Nikolaus Harnoncourt
Wolfgang Amadeus MOZART: Klarinettenkonzert/Oboenkonzert/Konzert für Flöte und Harfe
TELDEC
Diese Platte mit einem Ensemble, das sich historischen Instrumenten verschrieben hat, ist zum Test bestens geeignet. Kaufhausplayer könnten (wie mein alter Philips 202) dazu neigen das Orchester zu "dünn", "schrill", "glasig" oder "drahtig" klingen zu lassen, und das sogar mit eher dunkel abgestimmten Boxen. Allgemein können damit "zu hell" abgestimmte Anlagen entlarvt werden. Die Aufnahme soll "silbrig" klingen, Instrumente sollen jedoch durchaus Körper haben. Die Harfe soll transparent klingen, die Flöte jedoch darf nie "giftig" sein und schon gar nicht die Streicher (wenngleich sie natürlich heller klingen als bei "romantischem" Orchester) Auch Oboe und Klarinette sind gute Testobjekte auf dieser Platte. Bei den langsamen leisen Passagen, kann festgestellt werden, ob solches Material "schmeichelnd" oder zu aggressiv klingt.
Maria Kliegel (Violoncello) / Kölner Kammerorchester / Müller Brühl
Joseph HAYDN Drei Violoncellokonzerte
Naxos 8.551059
Gern greife ich die Anregung auf , hier eine Naxos-CD als Testplatte einzusetzen. Ich kam auf dieses Label durch Zufall, weil die etwas hatten, was sonst nicht zu haben war (Boccherini Qintette) Die vorliegende CD gibt vor 3 Violoncellokonzerte Haydns zu bieten, was paradox wäre, denn es sind ja nur zwei erhalten. Das dritte ist allenfalls eine Zuschreibung, mehr als zweifelhaft, aber wunderschön. Das Kölner Kammerorchester unter Helmut Müller-Brühl spielte einige Jahre mit historischen Instrumenten, bevor es aus praktischen Erwägungen wieder zu "normalen" Instrumenten zurückkehrte. Der Interpretationsansatz ist eher nach innen gekehrt, nicht so "draufgängerisch" wie z.B. das "Concerto Köln" Maria Kliegel ist es gelungen so bekannt zu werden, dass sie eigentlich das "Billiglabel" Naxos verlassen könnte, aber Sie äußerte in einem Interview, das sie gerne bei Naxos sei. Wenn man sich den Umgang anderer Schallplattenkonzerne mit ihren Künstlern ansieht, kann man ihr nur gratulieren... Diese Aufnahme wurde gewählt, weil ich ebenso wie der Initiator dieses Threads zeigen möchte, dass "ganz normale", hier noch dazu preiswerte CDs ohne weiteres zum Test geeignet sind. Ich habe diese CD gewählt, weil sie (mal abgesehen von der Schönheit des Celloklanges und der erstklassigen Interpretation) ein Testkriterium enthält: Sie ist eher warm eingespielt, etwas dunkler, als die alte analoge, ebenfalls erstklassige Du-Pre-Aufnahme. Ist die Anlage "höhenschwach" wird man es mit dieser Aufnahme bemerken, obwohl sie an sich (und das sei hier ausdrücklich betont) nicht höhenschwach ist. Bei einer guten Kombination, sollte der Klang warm und weich kommen und das Cello wunderbar klingen.... Wenn die Aufnahme mit einer Anlage aber gar spitz klingt dann... Hände weg von dieser Kombination !!!
The Dubliners
The Dubliners (1966-1969)
2CD EMI 0777 7 89065-2 1993
Die Jahreszahl hab ich erst jetzt gesehen nachdem ich die CD bereits einige Jahre in Besitz habe. Wie kommt die überhaupt als Testplatte in Betracht ? Als Zufall: Sie hat sozusagen eine "Prüfung" abgelegt ;-) Als ich Frühsommer 2001 meinen NAD 541 in Betrieb nahm fiel mir auf wie gut er die "Live-Atmosphäre" an einigen Stellen dieser CD rüberbrachte, überhaupt wie gut er die Eigenart dieser teilweise "versoffenen" Stimmen und der Instrumente zeichnete. Auch der Applaus (ein wichtiges Testsignal !!!) war frappierend echt, das Stampfen der Leute etc) Ich war an diesem Abend fast nicht von diesem Doppelalbum loszueisen.... Durch einige Troubles mit dem NAD (Trackingprobleme) tauschte ich ihn schließlich gegen einen ARCAM Diva72. Aber was für ein Unterschied: Ich war davon ausgegangen, dass wirklich alle Player "ziemlich gleich" klingen würden. Kurz gesagt: Diese CD klang plötzlich "brav", die Stimmen waren weniger "urig". Dann gibt es eine Stelle, die geringfügig übersteuert ist (Aufstampfen mit dem Fuß) Beim NAD war dieser kurze Moment von einem dicken Aufstampfgeräusch begleitet, das die Übersteuerung "plausibel" machte. Der Arcam zeichnete den Bass so schlank, dass das Übersteuern völlig überraschend kam und außerdem "unerklärlich" war. Die Geschichte ist gut ausgegangen: Ich hab jetzt beide Player. Diese CD ist in Zukunft "Referenz" Stimmen, Mundharmonika, Fiedeln/Banjo/Applaus/jubelnde Menschen/Räumlichkeit, da kann man eine Menge testen..
Sascha Erni, -rb
Bamberg Symphony Orchestra, Neeme Järvi (cond.)
Arvo Pärt: Cello Concerto "Pro et Contra", Perpetuum Mobile, Symphony No.1, Symphony No.2, Symphony No.3. Frans Helmerson (Cello)
CD Grammofon AB BIS, BIS-CD-434 1989
Diese CD zeigt sehr schön den Werdegang von Pärt vom knallharten Serialisten (Symphonie 1, 1964; Pro et Contra, 1966) via Neuorientierung (Symphonien 2 und 3, 1971) zum Komponisten seines eher meditativ-spirituellen Tintinnabuli-Stils. Von diesem Gesichtspunkt her ist die CD ein Muss für alle Liebhaber der Neuen Musik, aber auch klangtechnisch mag die Aufnahme, welche zu den "BIS original dynamics recordings" gehört, zu gefallen. Kein hörbarer Limitereinsatz trotz teilweise extremer Lautstärke, äußerst sparsame Mikrophonierung für ein Orchester dieser Größe (2x fürs Orchester, 2x für den Raum, 1x für den Solisten) und der Dominikanerbau in Bamberg sorgen für eine erstklassige symphonische Aufnahme. Und wer schon immer mal wissen wollte wie es klingt, wenn ein ganzes Orchester mit Quietsche-Entchen spielt, MUSS hier einfach reinhören. :D
Evan Parker Electro-Acoustic Ensemble
Drawn Inward
ECM Records GmbH ECM 1693 1999
Das Konzept klingt technokratisch und über-intellektuell: man nehme einen Bläser, einen Kontrabassisten, einen Violinisten und einen Schlagzeuger und gebe allen auch noch Live-Elektronik mit. Dann engagiert man noch drei weitere Musiker, welche lediglich mit zusätzlicher Live-Elektronik und Samplern auf das Ganze Einfluss nehmen können und lässt alle 7 gleichzeitig frei improvisieren. Da sind seit Stockhausen einige Leute bös auf die Nase gefallen mit, hier funktioniert das jedoch ganz hervorragend. Nicht gerade einfach zum zuhören, aber äußerst spannend und inspirierend--kurz gesagt, in Sachen improvisierte Musik abseits des Jazz habe ich noch nichts Besseres auf CD gefunden. Klangtechnisch bringt Steve Lake das Kunststück fertig, das Chaos zu bändigen und nicht nach Elektronik, sondern nach Musik klingen zu lassen. Klanglichen Firlefanz à la Trent "rotier mal die Gitarre im Kreis um die Hörposition" Reznor darf man allerdings nicht (zuviel) erwarten, vielmehr wird der Eindruck erweckt, dass man einer Live-Performance beiwohnt.
Gorguts
Obscura
Olympic Recordings Inc. 008 633 129-2 1998
Gorguts kommen aus Kanada und hatten ihre Scheibe "Obscura" bereits Anfangs der 90er Jahre fertig auf Tape. Sie konnten jedoch keinen Vertrieb finden, da ihre Musik doch eher komplex ist, auch für "gehobene" Death-Metal-Verhältnisse. Man kann's wohl am besten damit umschreiben, dass "Obscura" so klingt, als würde man eine Free-Jazz-Platte rückwärts mit doppelter Geschwindigkeit abspielen. Außerdem grunzt der Sänger nicht, das war wohl für die Plattenlabels zu viel Innovation aufs mal. ;) Musikalisch sitzen für mich Gorguts zusammen mit Pig Destroyer und Fantômas auf dem Gipfel der extremen Experimentalmusik, kaum auszudenken, welchen Einfluss Gorguts auf die moderne Musikszene gehabt hätten, wäre diese Aufnahme früher auf den Markt gelangt. Im Gegensatz zu den CDs der beiden anderen Bands ist "Obscura" aber auch (fürs Genre) hervorragend abgemischt. Die Instrumente klingen so wie sie sollten, sind sauber im Stereobild verteilt und gestaffelt und nicht einfach quer drübergestrichen, und relativ sanft komprimiert. Im Vergleich dazu klingen die meisten Metal-Bands als würde man einen elektrischen Rasierapparat wiederholt an die Wand schlagen.
Schola Cantorum of Oxford, Oxford Camerata, Jeremy Summerly (cond.)
Gabriel Fauré / Louis Vierne / Déodat de Séverac: Requiem, Messe basse, Cantique de Jean Racine / Andantino / Tantum ergo
HNH International Ltd. Naxos 8.550765 1994
Wer meint Naxos sei billig, sollte seine Meinung zumindest für diese Aufnahme revidieren: "preiswert" trifft es besser. Exzellente Klangqualität, wohl wieder zu einem großen Teil auf den Raum (Kapelle des Hertford Colleges, Oxford) und Mikrophon-Positionierung zurückzuführen. Sehr, sehr räumliche Aufnahme, ohne jedoch künstlich zu wirken--der Chor klingt wie ein Klangkörper, und nicht nach 30 einzelnen Sängern. Musikalisch ist zum Requiem selbst kaum was zu sagen, diese Aufnahme stellt nicht nur für mich die Referenz fürs Fauré-Requiem dar. Der Cantique... wird für meinen Geschmack ein wenig zu schwermütig und langsam vorgetragen, treibt mir aber dennoch regelmäßig die Tränen in die Augen. Und der Tiefton-Einsatz (bis in die Subkontra-Lage) der Orgelbegleitung stellt einen guten Test für Boxen und Subwoofer dar. Sehr empfehlenswerte Scheibe.
The Hilliard Ensemble, Paul Hillier (cond.)
Arvo Pärt: Passio Domini Nostri Jesu Christi Secundum Joannem
ECM Records GmbH ECM 1370 1988
Eine Passion, mal ausnahmsweise nach Johannes und nicht Matthäus. Alles an einem Stück aufgenommen, findet sich auf der CD auch lediglich ein 70-Minuten-Track. Das Stück fällt in Pärts Dritte Schaffensperiode und ist schon fast meditativ zu nennen. Sehr saubere lateinische Aussprache durch das Ensemble und den Kammerchor, hervorragend von Manfred Eicher selbst produziert (Aufnahmeleitung Peter Länger und Stephan Schellmann). Auch klangtechnisch eine der besten Vokalaufnahmen, die ich besitze. Die Akustik der St.-Jude's-on-the-Hill Kirche in London verleit dieser Aufnahme die nötige Feierlichkeit, und die Stellen, wo man den Wind durchs Gebälk blasen hört, jagen mir noch immer Schauer über den Rücken.
Idil Biret, Piano
Pierre Boulez: Piano Sonaten No. 1-3
HNH International Ltd. Naxos 8.553353 1995
Die Pianistin Idil Biret spielt Boulez' doch eher komplizierte Stücke mit einer Selbstverständlichkeit und Lockerheit, die beeindruckt. Aufnahmetechnisch wurde darauf verzichtet, das Klavier von Links nach Rechts über die volle Stereobreite zu verteilen (der Flügel scheint schräg in etwa 5m Abstand zu stehen), und die Dynamik wurde kaum beschnitten. Über richtig gute Lautsprecher und in der entsprechenden Lautstärke könnte man echt meinen, einen Flügel im Zimmer stehen zu haben.
Michael Hellwig
Jan Garbarek & Hilliard Ensemble
Mnemosyne
CD
einfach deshalb, weil der Klang extrem schwebend im Raum steht .. und weil ich's mal Live in einer größeren Kirche (Jesuitenkirche Innsbruck, schätzungsweise 800 Sitzplätze, zu diesem Zeitpunkt mit mind. 2000 Leuten besetzt) erlebt habe, und daher den Live-Eindruck noch schön im Kopf habe ... und damit vergleichen kann. Sagt über Tieftöner nix aus, weil keinerlei tiefe Töne vorkommen grins oder zumindest keine an die ich mich erinnern kann.
Hollenthon
With Vilest of Worms to Dwell
CD Napalm Records
Österreichische Band, Bandleader und fast alleiniger Akteur ist Martin Schirenc, ansonsten bei Pungent Stench tätig, aber im Gegensatz zu der Truppe kein Grunz-Death Metal sondern sehr stark durchkomponiertes Symphonic-Black Metal georgle .. oder so) Macht großartig Rumms, viel Orgeln, Streicher, hohe Frauenstimmen usw., man kann recht gut erkennen, ob
  1. die Anlage auch bei niedriger Lautstärke vollen Sound und Druck produziert, aber
  2. dabei nicht die Höhen verschlampt (was man an den Streichern erkenne würde).
Anspieltipps: Track 1 (Y Draig Goch), Track 4 (To Kingdom Come)
Bluespumpm
Living Loving Riding
LP Shamrock Records
Alles Live aufgenommen außer ein Titel .. mehr Details bei Anfrage, da steht so viel hinten drauf (grin). Alte, Harley-Fahrende Männer aus dem österreichischen Waldviertel, die sich schon jahrzehntelang die Stimmbänder weggeraucht und weggesoffen haben, spielen und singen Blues ... sehr klare Aufnahme, bringt auch die Konzert-Atmosphäre (mehr so Sessionmäßig) gut rüber (selbst erlebt, daher Vergleich möglich). Anspieltipps: B1 (Men from Milwaukee), B2 (In the Morning)
Matthias Retzer
Joni Mitchell
Painting with Words and Music
DVD
Toll, wie eine Parker klingen kann, wenn jemand wie Joni Mitchell darauf spielt. Übrigens: Abgemischt hat sie selbst...
Lee Ritenour
Live at the Coconut Groove
DVD
Für mich eine der besten Scheiben aller Zeiten Schön, wenn man ihm auch noch auf die Finger sehen kann...
Bill Frisell
Ghost Town
CD
Eine wunderbare Scheibe, wenn die böse Außenwelt mal wieder zu nahe gekommen ist.
Andre Ceccarelli
Ceccarelli
LP/CD
Wenn es eine Platte gibt, die ich gerne digital remastern würde, dann diese! Leider scheint das recording-tape verschollen zu sein. Herrlich schräge Scheibe mit einem der besten Drummer und tollen Mitmusikern u.a. Alex Litgerwood.
Jens Möwe
Wahnfried
Drums ´n´ Balls (the gancha dub)
CD Metronome 539653-2 1997
Vom Elektronik Altmeister Klaus Schulze himself, eine schöne Mischung aus dem für ihn typischen sphärischen Sounds der Berliner Schule versetzt mit modernen Anleihen im Dub und Trance Bereich, absolute Mörderbässe.
Frank Zappa mit Ensemble Modern
The Yellow Shark
CD Music For Nations IRSCD 970.757 1993
Zappa im Bereich der E-Musik, sehr Strawinsky, Webern und Varese lastig, Musik muss man mögen, Aufnahmequalität gerade für eine Live Aufnahme m.E. jedoch über jeden Zweifel erhaben. Sehr schöne Räumlichchkeit, teilweise hohe Anforderungen bezüglich der Dynamik, ungemein saubere Auftrennung der Instrumente.
Ry Cooder
Paris - Texas Soundtrack
LP Warner Brothers 925970-1 1985
Immer noch eine der geilsten Slide Platten, so muss einfach eine akustische Slide klingen. Aufnahmetechnisch gibst es von Cooder sicherlich noch bessere Scheiben, gegen den emotionalen Faktor dieser Aufnahme kommt so leicht jedoch nichts ran, insbesondere nicht die CD.
Various Artists (Sampler)
An Evening with Windham Hill Live
LP Windham Hill Records TA-C-1026 1983
Musikalisch m.E. hervorragend interpretiert, auch hier gilt für eine Liveaufnahme einfach exzellent, man glaubt teilweise im Auditorium zu sitzen. Diese Platte ist einer der Gründe warum ich mittlerweile wieder lieber zur LP greife. Hoher Emotionsfaktor.
Vaya Con Dios
Night Owls
LP Ariola 210.600 1990
Nicht lachen, die Platte ist sicher nicht die ganz hohe Schule der Musik aber aufnahmetechnisch erste Sahne und ebenfalls ein Paradebeispiel dafür wie gut eine LP klingen kann. Sehr schöne Räumlichkeit, bei geschlossenen Augen fühlt man die Sängerin teilweise fast zum Greifen nah. Hoher Mitwipp Faktor.
Axel Sommerfeldt
Svenska Ducati Klubben
Ducati Passions
CD Ducati CD1 1993
"Powerful low-frequency sounds deeply impress or frighten us. Thunder and the rumble of volcanic eruption speak to us with mortal thread. The Ducatis deep exhaust note vibrates in this fearful range."
Dem habe ich nichts hinzuzufügen; außer vielleicht die Bezugsquelle: www.ducceklubben.org/cd/
Jürgen Keil
James Newton Howard and Friends
Rock Instrumentals for Synthesizers, Drums and Percussion
LP/CD Sheffield Lab 1983
Die Perkussionsinstrumente und Drums von Joe respektive Jeffrey Porcaro setzen hier klanglich eindeutig die Akzente. Traumhaft direkt abgenommen, ist das meine Referenz für den Test der Impulswiedergabe einer Anlage. Glücklicherweise sind James Newton Howard, David Paich und Steve Porcaro so gut, dass sie an dem Piano bzw. den gefeatureten Yamaha Synthesizern DX7, GX1 und DX9 wunderbar schöne Melodien und Tastenläufe zaubern. Nicht nur klanglich sondern auch musikalisch ist diese Direct To Disk Aufnahme dieses Jazzrock Ensembles aus TOTO Musikern einfach nur topp.
Genesis
the way we walk live in concert
DVD-Dolby Digital 5.1 Gut Vision/Hit & Run EAN-13/UPC-A:"018766995411" 1992
Ich hatte das Glück dieses Livekoncert miterleben zu dürfen. Lange Zeit waren die CD Konserven "The Shorts" und "The Longs" die einzigen Mitschnitte dieses Konzerts. Seit kurzem gibt es auch eine DVD zu dieser Tour. Deren Dolby Digital 5.1 Abmischung ist hervorragend und lässt die Atmosphäre des Konzerts in der Wohnung wiederauferstehen. Wobei glücklicherweise auf Surround Effekte verzichtet wurde, und nur die Rauminformation und Live Klänge auf den Rear Speakern zu hören ist.
Kodo
Heartbeat drummers of Japan
CD Sheffield Lab CD-Kodo 1985
Hier ist nicht viel zu sagen. Es ist eine hervorragende Two Point Stereo Aufnahme mit echter guter Raumakustik der japanischen Trommlergruppe.
Cal Tjader
Huracán
LP Crystal Clear Records 1978
Diese Direkt To Disk 45rpm LP ist klanglich und musikalisch einfach nur topp.
Larry Adler
The Glory of Gershwin
CD Mercury 522 727 - 2 EAN-13/UPC-A:"018766995411" 1995
Zum 80'en Geburtstag des Harmonikaspielers Larry Adler haben sich hier unter der Produktion von George Martin die Crème de la Crème der Popmusik getroffen um ihm Tribut zu zollen:
Oleta Adams, Kate Bush, Chris De Burgh, Cher, Elvis Costello, Peter Gabriel, Elton John, Jon Bon Jovi, Meat Loaf, Sinead O'Connor, Robert Palmer, Courtney Pine, Carly Simon, Lisa Stansfield, Sting, Willard White und Issy Van Randwyck.
Herausgekommen ist dabei eine unglaubliche Mixtur, die von Jazz Interpretationen, beschwingten Popnummern, bis zu Orchesteraufnahmen geht.
Wem bei "Summertime" (Peter Gabriel) nicht der kalte Schauer über den Rücken läuft, der sollte sich mal Oleta Adams Interpretation von "Embraceable You" antun.
Es gab zu dieser Aufnahmesession auch einen Videomitschnitt, der im deutschen Fernsehen lief.
Diese Platte ist meine Referenz zum Testen der Stimmenwiedergabe einer Anlage. Hierauf wurde wohl das Hauptaugenmerk gelegt. Die Vokalisten stehen im Wohnzimmer!
Nichtsdestotrotz, ist auch der Rest der Platte sehr gut (heißt überdurchschnittlich) aufgenommen.
Oleta Adams klingt auf preiswerter Verstärkerelektronik zu spitz. Hier muss es häufig schon was besseres sein, damit es angenehm klingt. Die Räumlichkeit der Aufnahme erschließt sich besonders für alle Dipol/Flächen-strahlerbesitzer. Brüllwürfelbesitzer müssen unvergleichlich viel mehr Geld ausgeben um zu einem vergleichbaren Ergebnis zu kommen.